Gerade im Herbst und Winter hat die Sauna Hochkonjunktur: Wer gerne in die Sauna geht, will seinem Körper etwas Gutes tun. Allerdings ist der Saunagang nicht uneingeschränkt für alle Menschen gesund.
Wer regelmäßig zu Medikamenten greifen muss, sollte die Saunagänge mit seinem Arzt absprechen. Die Wärme, die der Seele und der Haut gut tun, kann nämlich die Wirkung von Medikamenten oder Wirkstoffpflastern (bspw. gegen
Schmerzen oder Nikotinpflaster zur Entwöhnung des Rauches) verändern. Wirkstoffe in den Pflastern bspw. werden bei Wärme in einer höheren Dosis an den Körper abgegeben, was die Wirkung verändern kann. Auch Wärmesalben gegen Rückenschmerzen oder
Rheuma sollten vor einem Saunagang nicht angewendet werden: die Wärme der Sauna und das Pflaster gemeinsam reizen die Haut dann zu stark. Insbesondere wärmende Pflaster können dann sehr heiß auf der Haut werden. Auch Diabetiker sollten sich vor einem Saunagang umfassend informieren, denn auch Insulin mag keine Wärme. Es kann bei Wärme schnell verklumpen und entfaltet dann seine Wirkung nicht.
Gleiches gilt übrigens auch für die Wärmezuführung durch Wärmestrahler und Heizkissen.
Regelmäßiges Saunieren soll die Abwehrkräfte des Körpers stärken. Ist eine Erkältung, Atemwegsinfektion oder Grippe allerdings schon eingetreten, profitiert der Körper von einem Saunagang nicht mehr. Im Gegenteil: Ein Heißluftbad entzieht dem Körper noch zusätzlich das wichtige Wasser und schwächt das Immunsystem - idealer Boden für Keime.
Genießen Sie mit einem gesunden Körper den Besuch in der Sauna - für einen kranken Körper empfiehlt sich der Besuch allerdings nicht.