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Auslöser und Symptome einer Allergie

22.03.2012 15:00
Der Begriff "Allergie" stammt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus dem Wort "Allos", welches "anders" bedeutet und dem Wort "Ergos", was man mit "Reaktion" übersetzen kann. Zusammengefasst kann man die Allergie also am besten mit dem Begriff "Überempfindlichkeit" übersetzen.

Bei einer Allergie verwechselt quasi unser Immunsystems unschädliche Substanzen mit gefährlichen Erregern. Der Körper setzt seine Abwehrmechanismen ein, um die unschädlichen Substanzen abzuwehren. Diese Abwehrreaktion, die unser Körper also zur Gesunderhaltung benötigt, macht nun krank.

Die Allergien gehören inzwischen unumstritten zu den großen gesundheitlichen Problemen unserer Gesellschaft. Einige allergische Erkrankungen, besonders der Heuschnupfen, haben in den vergangenen Jahrzehnten so drastisch zugenommen, dass quasi jeder jemanden kennt, der unter Heuschnupfen leidet.

Heuschnupfen ist auch unter dem Namen "allergische Rhinitis" bekannt. Als Auslöser, auch Allergene genannt, sind beispielsweise Pilzsporen, Milben, Tierhaare oder Pollen verschiedenster Bäume, Sträucher und Gräser bekannt. Die Betroffenen klagen über ein plötzliches Jucken von Nase und Augen, Wundwerden der Nase, stark geschwollene Nasenschleimhäute sowie verstopfte Nasengänge, Tränenfluss, Niesen mit Absonderung eines wässrigen, klaren Sekrets und allgemeiner Abgeschlagenheit.

Therapieformen und symptomatische Behandlung

Die sinnvollste Therapie bei allergischen Erkrankungen ist die Allergenkarenz, d.h. dass Betroffene in einer bestimmten Zeit keinerlei Kontakt zum jeweiligen Auslöser, dem Allergen, haben. So kann man beispielsweise auf Allergie auslösende Nahrungsmittel verzichten oder in allergenarme Regionen reisen. Bei Heuschnupfen ist die Allergenkarenz jedoch kaum möglich. Daher ist es wichtig, dass der Allergiker weiß, gegen welche Pollen er allergisch ist. Ein Pollenflugkalender gibt dann darüber Aufschluss, wann die jeweiligen Pollenarten durch die Luft fliegen.

Zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen gibt es diverse Arzneistoffgruppen. An erster Stelle seien hier die Degranulationshemmer, auch Mastzellenstabilisatoren genannt, erwähnt. Dazu gehört vor allem der Wirkstoff Cromoglicin. Er verhindert ein Platzen der Mastzelle und somit die Freisetzung von Gewebshormonen (z.B. Histamin). Die vollständige Wirkung tritt erst nach circa ein bis zwei Wochen ein, so dass man diesen Wirkstoff prophylaktisch einsetzen kann und vor dem Pollenflug beginnt, das Medikament zu nehmen. Es muss dann bis zum Ende der Pollenflugsaison eingenommen werden. Es gibt zum Beispiel Nasensprays und Augentropfen mit Cromoglicin.

Des Weiteren können zur Behandlung der Allergie Antihistaminika eingesetzt werden. Diese wirken gegen das bereits freigesetzte Histamin. (Histamin verursacht die allergischen Symptome.) Antihistaminika findet man in Augentropfen und Nasensprays, aber auch in kühlenden Gels, die den Juckreiz lindern.

Eine dritte Möglichkeit zur Behandlung des Heuschnupfens bieten uns die Glucocorticoide. Diese werden überwiegend in schweren Fällen eingesetzt, wenn andere Mittel keine Wirkung zeigen. Glucocorticoide sind Im Vergleich zu den vorher vorgestellten Wirkstoffen fast alle verschreibungspflichtig. Sie sind überwiegend in Inhalaten und Salben enthalten und dienen auch der Notfall-Behandlung.

Als vierten und letzten Wirkstoff gibt es die Vasokonstriktoren, welche eine Gefäßverengung bewirken. Somit schwellen Schleimhäute ab und die Schleimhautsekretion wird vermindert. Man findet Vasokonstriktoren in Nasensprays und Augentropfen. Sie sind frei verkäuflich, sollten jedoch nur kurzfristig angewendet werden.

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