Gefälschte Pillen im Internet
02.02.2010 15:13
Laut einer Meldung der Apothekerkammer Niedersachsen nimmt die Zahl der im Internet vertriebenen und gefälschten Medikamente während der letzten Jahren stark zu. Schuld hierbei sind, so die Kammer, die großen Preis- und Gewinnspannen der Medikamente (und die dadurch evtl. hervorgebrachte kriminelle Energie) als auch der liberalisierte Medikamentenmarkt in Deutschland. Im Jahr 2004 wurde es erstmals grundsätzlich erlaubt, dass auch das Internet als Absatzmarkt für Medikamente genutzt werden konnte. Vor dieser Zeit war der Versandhandel von Arzneimittel an Endverbraucher in Deutschland nicht erlaubt. Natürlich sind gefälschte Medikamente die im Zweifel keine oder sogar eine negative Wirkung auf den Patienten haben eine Gefahr die verhindert werden muss. Um die bestehenden Plagiate besser aufspüren zu können und dem Verbraucher mehr Sicherheit bei dem Medikamenteneinkauf im Internet zu geben sind verschiedene Lösungsansätze möglich. Einer wäre es, alle Medikamente mit einem Strichcode auszustatten der die Lückenlose Überwachung und Identifizierung einer Verpackung ermöglicht. Interessant ist, dass diese Möglichkeit bei Eiern und Kühen schon lange in die Realität umgesetzt ist. Bei Medikamenten jedoch noch nicht. In Deutschland dürfen nur ausgebildete Apotheker mit einer Versandhandelserlaubnis Medikamente im Internet vertreiben. Achten Sie als Verbraucher auf die Mitgliedschaft der Online Apothke Ihres Vertrauens auf DIMDI gelistet ist. Im Versandapothekenregister des DIMDI werden die Versandapotheken erfasst, die über eine behördliche Erlaubnis zum Versand von Arzneimitteln für Deutschland verfügen (§ 43 Abs. 1 Satz 1 AMG). Selbstverständlich sind alle Partner-Apotheken auf pharmapreisvergleich24.de im Besitz einer behördlichen Erlaubnis zum Versand von Arzneimitteln in Deutschland.