Der Baseler Pharma-Multi Novartis, 1996 aus der Fusion der beiden Pharma- und Chemieunternehmen Sandoz und Ciba-Geigy entstanden, ist einen Schritt weiter bei der anvisierten Komplett-Übernahme des Ophthalmika-Herstellers Alcon: Vom bisherigen Alcon-Mehrheitseigner Nestlé übernimmt das Biotechnologie- und Pharmaunternehmen Novartis für rund 20 Milliarden Euro 52 Prozent der Anteile des Augenheilkunde-Unternehmens Alcon.

Novartis hält damit rund 77 Prozent der Alcon-Anteile. Für die verbleibenden 23 Prozent kündigte Novartis ein Übernahmeangebot an und bietet nach eigenen Angaben rund 7,8 Milliarden Euro. Für die vollständigen 100% an Alcon hätte Novartis dann rund 35 Milliarden Euro bezahlt, der größte Zukauf in der Firmengeschichte des heute viertgrößten Pharmaunternehmens der Welt.

Laut Daniel Vasella, Vorstandschef des Pharmakonzerns Novartis, soll Alcon mit der Novartis eigenen Ophthalmika-Sparte (Augenheilmittel) zusammengelegt werden und die Position von Novartis in Geschäft der Augenheilkunde strategisch verstärken.