Spurenelemente gehören zu den Vitalstoffen, wie Mineralstoffe sind Spurenelemente anorganische Stoffe. Der menschliche Organismus benötigt sie für lebenswichtige Aufgaben, allerdings nur in minimalen Spuren ("Elemente, die nur in Spuren in Lebewesen vorkommen") - aber er kann sie nicht selbst herstellen. Spurenelemente wie Zink, Kupfer, Jod und Selen kommen im Körper nur in kleinsten Anteilen von weniger als 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Im gesamten Körper machen die Spurenelemente zusammen weniger als 0,1% des Körpers aus. Und trotzdem ist es wichtig, dass der Körper in ausreichendem Maße mit den Spurenelementen versorgt ist.

Eine Unterversorgung kann bspw. durch Stoffwechselerkrankungen erfolgen oder mit den Essgewohnheiten (Ernährung, Vegetarier), der Wohngegend (Anteil in Gemüse und Fleisch aufgrund der Bodenbeschaffenheit) oder Erkrankungen wie bspw. Durchfall zusammenhängen. Einige der Spurenelemente sind lebensnotwendig: Zwar liefern sie keine Energie, aber sie sind für einen reibungslosen Ablauf von Prozessen im Körper essentiell. Aus diesem Grund müssen Spurenelemente mit Gemüse, Fleisch, Wasser, Luft etc. aufgenommen werden. Eine Unterversorgung an Spurenelementen führt zu Mangelerscheinungen, eine Überversorgung kann zu einer Vergiftung führen.

Außer Zink, das zur Stärkung des Immunsystems wichtig ist, Kupfer (Bestandteil von Enzymen für die Blutbildung), Jod (beteiligt an der Bildung von Schilddrüsenhormonen) und Selen (Bestandteil eines Radikals, das zellschädigende freie Radikale im Körper unschädlich macht) zählen auch Arsen, Chrom, Cobalt, Eisen, Mangan, Molybdän, Nickel, Rubidium, Vanadium und Zinn zu den Spurenelementen sowie als "Ultraspurenelemente" Blei, Bor, Brom, Cadmium, Fluor, Lithium und Silicium. Insbesondere für einige Ultraspurenelemente ist bis dato noch nicht sicher, inwiefern diesen tatsächlich eine physiologische Funktion zukommt.

Ausgewählte Spurenelemente und ihre Funktion:

- Zink: "Spurenelement des Immunsystems": Zink ist wichtig zur Stärkung des Immunsystems, es ist wichtig für die Antikörperbildung und die Stimulierung der Stimulierung der T-Lymphozyten. Zink aktiviert über 160 Enzyme.

- Kupfer: Bestandteil von Enzymen für die Blutbildung, Kupfer aktiviert zudem die Hormone der Thymusdrüse.

- Jod: Jod sorgt dafür, dass die für den Stoffwechsel erforderlichen Schilddrüsenhormone gebildet werden. Jod kann durch jodiertes Salz oder Jodtabletten aufgenommen werden.

- Bor: Bor ist ein wichtiges Spurenelement für den Knochenbau. Quellen für Bor sind bspw. Nüsse, Äpfel, Bohnen, Möhren, Trauben.

- Selen: Bestandteil eines Enzyms, das zellschädigende, gefährliche freie Radikale im Körper unschädlich macht (Glutathionperoxidase). Selen kann mit Brokkoli, Knoblauch, Lauch, Spargel oder Zwiebeln aufgenommen werden.

- Chrom: Chrom aktiviert Hormone und Enzyme, es beeinflusst den Cholesterinspiegel. Man nimmt Chriom mit Käse und Getreide bspw. mit Vollkornprodukten zu sich.

- Mangan: Das Spurenelement Mangan, vorhanden in Getreide- und Vollkornprodukten sowie Nüssen, ist aktiviert zahlreiche Enzyme und Coenzyme. Mangan schützt vor giftigen Umwelteinflüssen und schützt Knochen und Zähne.

- Fluor: Fluor ist in Muscheln, Fisch, einigen Teesorten sowie Nüssen vorhanden. Es ist wichtig für die Zähne als Kariesschutz und die Zahnsubstanz.

- Silicium: Silicium kann mit Kieselerde, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten aufgenommen werden, es ist wichtig für Gewebe, Knochen sowie Haare und Nägel.

weiterführende Informationen zu Spurenelementen