Zusammensetzung: 1 Ampulle zu 20 ml enthält: 1,68 g Natriumhydrogencarbonat Sonstige Bestandteile: Edetinsäure; Dinatrium-Salz 2 H20, Wasser für Injektionszwecke Stoff- und Indikationsgruppe oder Wirkungsweise: Baseninfusion Anwendungsgebiete: Metabolische Azidosen. Alkalisierung bei Barbiturat- und Salicylatvergiftungen. Gegenanzeigen: Alkalosen; Hypernatriämie; Hypokaliämie. Nebenwirkungen: Bei Beachtung der Gegenanzeigen und Hinweise nicht bekannt. Wechselwirkungen: Nicht zusammen mit calcium- und magnesiumhaltigen Lösungen verwenden; nicht mit phosphathaltigen Lösungen mischen. Dosierungsanleitung: Dauertropf bis maximal 25 Tropfen/Minute (= maxi- mal 1 Ampulle in 16 Minuten) und 100 ml/Tag (ent- sprechend 5 Ampullen) unter Berücksichtigung des Säuren-Basen-Haushaltes. Natriumhydrogencarbonat-Lösung 8,4 % kann, unverdünnt oder verdünnt; infundiert werden. Hinweise: Paravenöse Applikation kann Nekrosen zur Folge haben. Kontrollen des Säuren-Basen-Haushaltes und des Serumionogramms sind erforderlich. Vorsicht bei Hypokaliämie. Bei Dosisüberschreitung Gefahr der hypokalzämischen Tetanie. Eigenschaften: Zu einer Regulationsblockade trägt häufig eine so- genannte latente Azidose bei, also eine Stoffwech-selentgleisung, die zwar noch kompensiert, aber doch schon vorhanden und wirksam ist. Aufgrund der hohen regulativen, schmerztherapeutischen und antientzündlichen Potenz kann eine Basen-Infusionstherapie bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern eingesetzt werden.