In Westeuropa (die USA eingeschlossen) leben heutzutage fünf bis zehn Prozent der Kinder mit dem vermeintlichen, aber nicht richtigen, Vater zusammen. In Deutschland betrifft dies bis zu 800.000 Menschen. Jährlich kommen etwa 35.000 bis 70.000 Kinder hinzu. Die Entscheidung einen Vaterschaftstest durchzuführen, wird oft aus verschiedenen Gründen getroffen. In manchen Fällen ist es der Vater, der einfach nur sicher sein will, in anderen Fällen wiederum möchte die Mutter Gewissheit darüber, wer der Vater ist. Bei einem DNA-Vaterschaftstest geht es darum, verschiedene DNA miteinander zu vergleichen. Das Erbgut eines jeden Menschen ist unterschiedlich, es setzt sich jedoch immer aus den Erbgutinformationen der Eltern zusammen. Demzufolge lässt sich eine Verwandtschaft erkennen. Ein DNA-Vaterschaftstest kann bereits nach der Geburt durchgeführt werden. Dazu sollte das Baby etwa eine Stunde vorher keine Muttermilch getrunken haben, da sich sonst eventuelle DNA-Zellen mütterlicherseits in der Mundhöhle des Kindes befinden. Diese würden das Ergebnis der DNA-Analyse beeinflussen. Die häufigste DNA-Probe ist der Mundschleimhautabstrich.