Die depressive Verstimmung ist in der heutigen Gesellschaft eine der häufigsten Erkrankungen und fast jeder kennt die klassischen Symptome wie Antriebslosigkeit und Müdigkeit, welche jedoch häufig verkannt und nicht richtig zugeordnet werden. Die Patienten fühlt sich schlapp und müde, klagen über diffuse Schmerzsymptome an verschiedenen Körperstellen und fühlen sich kraft und energielos. Oft häufen sich die Fälle in den Wintermonaten mit wenig Sonnenschein oder treten nach einem schweren Verlust auf, z.B. nach dem Tod eines nahen Angehörigen oder dem Ende einer Beziehung.
Bei der Depression sind neuronale Prozesse im Gehirn gestört, der Endorphin-Haushalt ist aus dem Gleichgewicht und es werden nicht genügend "Glückshormone" ausgeschüttet. So kommt es zu den negativen Gedanken und Gefühlen, die sich bei den Betroffenen breit machen. Durch die Einnahme von pflanzlichen, stimmungsaufhellenden Medikamenten kann dieser innere Haushalt relativ schnell wieder in das Gleichgewicht gebracht und die leichte Depression behandelt werden.
Der Wirkstoff Johanniskraut ist seit jeher bekannt für seine stimmungsaufhellende Wirkung und es gibt die verschiedensten Präparate in unterschiedlichen Dosierungen. Allerdings sollte man während der Einnahme auf intensive Sonnenbestrahlung verzichten und Solarien meiden. Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte vorher mit seinem Hausarzt klären, ob die Einnahme von Johanniskraut Einfluss auf die Wirkung dieser Medikamente hat und es zu Wechselwirkungen kommen kann. Wenn nach zwei Wochen keine Besserung des Gemütszustands eintritt, sollte auf jeden Fall der Hausarzt konsultiert werden. Zur Linderung der leichten Depression tragen auch äußere Umstände sehr viel bei. Zu viel Stress ist Gift für die Seele, wichtig ist viel Bewegung und frische Luft. Ruhe und Entspannung zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung sind die Grundpfeiler für einen ausgeglichenen Gemütszustand.