Unter "Sodbrennen" versteht man einen brennenden bis stechenden Schmerz, der im Hals bis in den Magen lokalisiert sein kann. In manchen Fällen macht sich Sodbrennen auch nur durch ein Druckgefühl bemerkbar. Sodbrennen kann verschiedene Ursachen haben. Es tritt teilweise bei schwangeren Frauen - insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel - auf, wenn die Gebärmutter gegen den Magen drückt. Aber auch andere Ursachen können vorliegen. So kann zum Beispiel eine erhöhte Produktion an Magensäure zu Sodbrennen führen. Auch wenn der innere Schließmuskel, der Magen und Speiseröhre voneinander trennt, nicht richtig funktioniert, kann dies zu Sodbrennen führen.
Es gibt viele verschiedene Medikamente, mit denen man Sodbrennen behandeln kann. Während der Schwangerschaft sollte man die Einnahme rezeptfreier Arzneimittel vorher mit einem Arzt besprechen. Außerhalb der Schwangerschaft sollte eine Selbstbehandlung nicht länger als zwei Wochen durchgeführt werden, ehe ein Arzt zu Rate gezogen wird. Zur medikamentösen Behandlung von Sodbrennen werden hauptsächlich zwei Typen von Medikamenten eingesetzt: Protonenpumpenhemmer und Antazide, die die Wirkung der Magensäure vermindern. Antazide werden meist bei kurzfristigen Therapien verwendet. Für langfristige Therapien sind diese nicht geeignet, da der Magen auf die langfristige Einnahme von Antaziden mit einer vermehrten Magensäurebildung reagiert. Für die langfristige Therapie setzt man deswegen Protonenpumpenhemmer ein, da durch die Hemmung der Protonenpumpen verhindert wird, dass zu viel Magensäure gebildet wird.