Nagelpilz ist eine Infektion der Fuß- und Fingernägel, die oftmals durch Fadenpilze entsteht. Nur in seltenen Fällen sind Hefen dafür verantwortlich. Diese Fadenpilze sind bei Fußpilz auch oft ein Auslöser. Menschen, die an Fußpilz leiden, können schnell Fußpilz bekommen und umgekehrt. An feuchten Stellen entsteht der Pilz am häufigsten, in den meisten Fällen sind die Großzehe betroffen. Die veränderten Fußnägel bringen viele Betroffene nicht in Verbindung mit einer Pilzerkrankung. Die Nagelplatte verdickt sich und beim Nagel schneiden erscheint die Platte gelblich-braun und bröckelt. Der Pilz breitet sich vom freien Nagelrand bis zum Nagelwall aus. Wenn Hefen für die Erkrankung verantwortlich sind, sind die Verfärbungen zuerst am Nagelwall.

Der Nagelpilz wird durch einen Hautarzt diagnostiziert. Dieser untersucht den veränderten Nagel, um festzustellen, ob es sich um Nagelpilz handelt. Der Nagel wird von dem Arzt weit zurück geschnitten, damit er das Nagelmaterial im Labor untersuchen lassen kann. Die Pilzfäden sind mit einer speziellen Tinte unter dem Mikroskop sichtbar. Danach wird die Pilzkultur angezündet um feststellen zu können, um welchen Pilz es sich handelt. Erst dann kann der Arzt mit der Behandlung beginnen: Dabie muss soviel wie möglich von dem befallen Nagel entfernt werden. Sollte dieses nicht regelmäßig gemacht werden, kann der Betroffene sich selber, aber auch andere Menschen anstecken. Sollte der äußere Nagelrand betroffen sein, können Lacke und Salben bei der Behandlung helfen. Ansonsten werden Medikamente verschrieben, die bie Behandlung unterstützen.