In der Homöopathie wird zwischen Einzelpräparaten und Komplexpräparaten unterschieden. Die Arbeit mit Einzelmitteln bedarf in der Regel eine genaue und zum Teil sehr langwierige Recherche durch den Behandler, um auch genau das richtige Mittel zu finden. Dies ist bei einer chronischen Erkrankung durchaus ratsam, weil dadurch ein Heilungsefolg erzielt werden kann.

Zur Behandlung akuter Beschwerden, oder um schnelle Hilfe zu erhalten sind Komplexmittel das erste Mittel der Wahl für Therapeut und Patienten. In Komplexpräparaten werden die homöopathischen oder spagyrischen Hauptmittel, welche gegen diverse Beschwerden wie zum Beispiel Fieber, Monatsbeschwerden oder virale Infekte wirken, in einer vom Hersteller erforschten Mischung angeboten. In der Regel wirken diese Mittel sehr gut und schnell. Sollten die Beschwerden aber immer wieder kommen, ist es ratsam, zusammen mit dem Therapeuten die Ursache der wiederkehrenden Beschwerden aufzuspüren und sich dann der Mühe einer Repertorisierung des genau passenden Einzelmittels zu unterziehen. Die meisten Komplexpräparate werden als Tinkturen angeboten. Davon sollte die Menge der Tropfen direkt in ein Glas Wasser getropft werden. Die durchschnittliche Dosierung liegt bei 20 Tropfen alle 4 Stunden.

Einige Komplexpräparate werden auch als Tabletten oder Globuli angeboten. Spagyrische und homöopathische Medikamente vertragen in der Regel keinen Kontakt mit Metall, und sollten auch nicht direkt neben Handys oder Telefonen gelagert werden.