Unter dem Begriff Hämorrhoiden versteht man sowohl die natürliche, gesunde Form, die bei jedem Menschen vorhanden ist und welche bei der Ausscheidung und dem anschließenden Wiederverschluss der am Anus befindlichen Muskeln helfen und die krankhaft veränderte Form. Hierbei wölben sich die Hämorrhoiden aus dem Anus oder liegen in vergrößerter und somit bei der Darmentleerung störender Lage vor. Als erstes Anzeichen für eine möglicherweise krankhafte Veränderung gelten neben leichten hellroten Blutspuren auf dem Toilettenpapier auch ein unangenehmes Ziehen, Brennen und Jucken in der betroffenen Region. Diese verschlimmern sich oftmals im Sitzen oder nach der eigentlichen Entleerung. Bei Vorschreiten der Erkrankung kommt es dann zu einem Hinauswölben der Hämorrhoiden, die im weiteren Verlauf nicht mehr an ihre natürliche Position zurückgelangen können und operativ entfernt werden müssen.
Ursachen für Hämorrhoiden sind neben einer chronischen Verstopfung, infolge einer zu einseitigen und ballaststoffarmen Ernährungsweise auch längeres Sitzen oder ungünstiges Entleerungsverhalten wie zu starkes Hinauspressen des Inhalts. Spezielle Salben oder Zäpfchen, die an der betroffenen Stelle angebracht werden, können durch Glukokortikoidzusätze oder durch örtlich wirkende Betäubungsmittelzusätze, die Entzündungen im Anfangsstadium hemmen, was zu einer Schmerzerleichterung führt. Ebenfalls erhältlich sind aber auch Medikamente, die speziell auf den Juckreiz eingehen oder die Darmschleimhaut unterstützen. Bei allen angewandten Mitteln sollte man jedoch darauf achten, das sie wirklich an der richtigen Stelle angebracht wurden und das es zu keiner allergischen Reaktion kommt.