Die Gicht ist die Bezeichnung für ganz bestimmte Stoffwechselstörungen und die daraus resultierenden Folgekrankheiten. Ein Gichtanfall von verschiedenen Gelenken, ein erhöhter Harnsäurespiegel sowie Ablagerungen in den unterschiedlichen Geweben durch Harnsäurekristalle gehören zu diesem Spektrum. Verantwortlich für alle Stoffwechselstörungen ist stets ein zu hoher Harnsäurespiegel.
Frauen sind gegenüber Männern wesentlich weniger betroffen. So erkranken bis zu 95 % der Männer an Gicht in einem Alter von 30 - 45 Jahren. Frauen hingegen erleiden die ersten Anzeichen der Gichterkrankung erst in den Wechseljahren. In vielen Fällen geht die Erkrankung mit einer Zuckerkrankheit, Übergewicht, Bluthochdruck und erhöhten Blutfetten einher. Diese Kombination des Krankheitsbildes wird auch Metabolisches Syndrom genannt. Bei der Gicht sollten auch die Begleiterscheinungen behandelt werden.
Rasch wirkende Medikamente sollen möglichst schnell die Schmerzen reduzieren. Bei einem akuten Gichtanfall können Medikamente mit den Wirkstoffen Allopurinol, Probenecid und Benzbromaron angewendet werden. Rezeptfrei erhältliche Medikamente bei Gichterkrankungen sind zum Beispiel Diclofenac, Rheuma-Gicht Tee, Presselin Tropfen, Ibutropfen und Fango. Medikamente, die bei Gichtbeschwerden angewendet werden, sind mit aber auch ohne Rezept erhältlich. Generell sollten die Inhaltsstoffe die in den Medikamente enthalten sind beachtet werden, da diese mitunter erhebliche Nebenwirkungen auslösen können.