Blutarmut, auch Anämie genannt, bezeichnet einen Mangel an roten Blutkörperchen oder rotem Blutfarbstoff. Der größte Teil der Blutzellen besteht aus den roten Blutkörperchen, den Erythrozyten. Sie haben eine bedeutende Rolle im Blutkreislauf: den Sauerstoff- und Kohlendioxidtransport. Das Molekül Hämoglobin ist ebenfalls an dieser Aufgabe betätigt. Außerdem es ist für die rote Farbe des Blutes verantwortlich.
An bestimmte Gebiete des Hämoglobins, bindet sich der Sauerstoff, der von der Lunge aus ins Blut gelangt. Das Hämoglobin transportiert den Sauerstoff durch den Organismus zu den einzelnen Organen. Kohlendioxid bindet sich nun an Hämoglobin, so dass es zurück zur Lunge gelangen kann, um schließlich ausgeatmet zu werden.
So bald zu wenig rote Blutkörperchen oder Hämoglobin im Körper sind, wird der Sauerstofftransport in seiner Funktion beeinträchtigt. Blässe, Schwindel, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Kurzatmigkeit oder Herzrasen können Anzeichen dafür sein.
Blutarmut kann man mit Laboruntersuchungen des Blutes feststellen. Wurde die Anämie nachgewiesen, gilt es die Ursache zu finden. Je nachdem welche Ursache zu Grunde liegt und wie schwerwiegend diese ist, kann man mit Medikamenten oder einer Bluttransfusion die Behandlung beginnen.