Homöopathisches Arzneimittel bei Herzstörungen Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Verschiedene Herzstörungen; Erwartungsangst. Die Anwendung des Arzneimittels darf nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen und ersetzt nicht die vom Arzt verordneten Arzneimittel. Bei Schmerzen in der Herzgegend, die in die Arme, den Oberbauch oder in die Halsgegend ausstrahlen können; bei Atemnot und bei Wasseransammlung in den Beinen, ist eine ärztliche Abklärung zwingend erforderlich. Auch bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Zusammensetzung 1 Ampulle zu 2 ml enthält: Strophanthus D4 2 ml Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Natriumhydroxidlösung 25 % (m/V). Dosierung Soweit nicht anders verordnet: Erwachsenen 1-2 ml pro Tag intravenös injizieren. Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann die Empfindlichkeit für Strophanthin erhöht sein. Die Dosierung ist daher gegebenenfalls zu vermindern. Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere herzwirksame Glykoside, Behandlung mit Herzglykosiden, Verdacht auf Vergiftung mit Herzglykosiden, Herzleistungsschwäche der Schweregrade Nyha III und IV, Hypokaliämie; Hypomagnesiämie; Hypercalcämie; Herzrhythmusstörungen; Bradykardie mit Kammertachykardie, Erregungsleitungsstörungen; hypertrophe Kardiomyopathie mit Obstruktion, thorakales Aortenaneurysma, Regularisierung der Herzschlagfolge, gleichzeitige i.v.-Gabe von Calciumsalzen, Schwangerschaft und Stillzeit, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Nebenwirkungen Mögliche Nebenwirkungen durch Strophanthus sind im Magen-Darm-Trakt Übelkeit; Erbrechen, Magenbeschwerden, Durchfall und Appetitlosigkeit, im Bereich Herz-Kreislauf unregelmäßiger Puls und Herzrhythmusstörungen; außerdem Sehstörungen; Müdigkeit; Halluzinationen, Konvulsionen, Tremor, Delirien, Hautausschläge und Gynäkomastie. Wechselwirkungen Wirkungen und Nebenwirkungen von Strophanthus-Hevert können verstärkt werden bei gleichzeitiger Gabe von Calcium (nicht i.v. injizieren), Arzneimitteln, die den Kalium-/Magnesiumspiegel senken (zum Beispiel Diuretika, Abführmittel; Süßholzwurzel-Extrakt; Kortison, Acetylsalicylsäure; Lithiumsalze), Betablockern (Verlangsamung des Herzschlages), Nifedipin, Arzneimitteln, die Herzrhythmusstörungen begünstigen (zum Beispiel trizyklische Antidepressiva, Sympathomimetika) und Arzneimitteln, die den Blutspiegel von Herzglykosiden erhöhen (zum Beispiel Chinin/Chinidin, Calciumantagonisten, Erythromycin). Strophanthus gehört zu den Arzneipflanzen, die herzwirksame Glykoside als wirksame Inhaltsstoffe enthalten. In die gleiche Gruppe gehören zum Beispiel auch Adonis (Adonisröschen); Convallaria (Maiglöckchen) und Scilla (Meerzwiebel). Alle diese Arzneipflanzen wirken pharmakologisch gleichartig. Ihre Hauptwirkungen, die insbesondere bei Funktionsschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz) zur Geltung kommen, lassen sich wie folgt beschreiben: Verbesserung der Kontraktionskraft der Herzmuskulatur ohne erhöhten Sauerstoffbedarf Verlangsamung der Schlagfrequenz des Herzens Dämpfung der Erregungsleitung am Herzen Dies bedeutet, dass bei gleicher Schlagzahl ein höheres Blutvolumen transportiert werden kann. Die Arbeit des Herzens wird ökonomischer; die Belastung verringert sich und alle Gewebe des Körpers können besser mit Sauerstoff versorgt werden. Wichtigstes Einsatzgebiet von Strophanthus sind damit leichtere Formen einer Herzmuskelinsuffizienz. Ursachen einer Herzinsuffizienz sind zum Beispiel koronare Herzkrankheit, eingeschränkte Funktion nach Infarkt, Herzrhythmusstörungen oder Cor pulmonale (Rechtsherzvergrößerung; zum Beispiel bei Lungenemphysem). Auch das Altersherz gehört in diese Gruppe von Erkrankungen. Es äußert sich typischerweise in Belastungsdyspnoe (belastungsbedingte Atemnot), peripheren Ödemen (zum Beispiel am Knöchel); Herzrhythmusstörungen und dem Gefühl der Herzenge. 'Strophanthus-Hevert' Injektionslösung ist rasch wirksam und der Effekt gut steuerbar. Hinweise: 'Strophanthus-Hevert' Ampullen können bei Bedarf auch als Trinkampullen verwendet werden. Zur oralen Dauertherapie dienen 'Strophanthus-Hevert' Tropfen.