Unter Inkontinenz versteht man die fehlende Kontrolle darüber, etwas zurückzuhalten. Mehrere Millionen Menschen leiden allein in Deutschland darunter - trotzdem ist
Inkontinenz aus Schamgefühlen immer noch ein Tabuthema. Dabei kann es sich um Urin aus der Blase, Stuhl aus dem Darm, Milch aus der weiblichen Brust oder Darmgase handeln. Man spricht dann entsprechend von Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz, Milchinkontinenz oder Flatulenz.
Die Ursachen für eine Harninkontinenz sind vielseitig, eine Prävention kann deshalb an unterschiedlichen Stellen ansetzen. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Harninkontinenz zwischen einer sensorischen Inkontinenz, bei der das Empfinden für den Füllstand der Blase gestört ist und der motorischen Harninkontinenz, bei der eine Störung der Nerven zu einer Kontraktion der Muskeln der Blase führt, so dass Urin ausgeschieden wird. Bei der Belastungsinkontinzenz sind die Blasenmuskeln, die die Blase nach unten schließen, zu schwach - häufig ist die Ursache eine Beckenbodenschwäche, bspw. als Folge einer Schwangerschaft. Die Betroffenen können den Urin nicht halten und verlieren kleinere Mengen Urin.