Bei Erkrankungen der Gallenblase Zusammensetzung:: 1 Tablette enthält: Berberis D2 25 mg, Calcium carbonicum Hahnemanni D8 25 mg, Carduus marianus D1 100 mg, Chelidonium D4 55 mg, Cholesterinum D4 15 mg, Natrium sulfuricum D3 30 mg Sonstige Bestandteile: Lactose, Magnesiumstearat, Maisstärke. Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Zur unterstützenden Behandlung bei Erkrankungen der Gallenblase. Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden, bei Gallensteinleiden, bei Verschluss der Gallenwege und bei Gelbsucht sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dosierung: Soweit nicht anders verordnet bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12mal täglich, je 1 Tablette einnehmen. Bei chronischen Verlaufsformen 3mal täglich 1 Tablette einnehmen. Die Dosierung bei Kindern erfolgt nach Anweisung des Arztes. Gegenanzeigen: Wegen des Bestandteils Schöllkraut (Chelidonium) nicht anwenden in Schwangerschaft und Stillzeit. Bei bestehenden Leberkrankungen oder solchen in der Vorgeschichte, oder bei gleichzeitiger Anwendung leberschädigender Stoffe sollen Hevertogall Tabletten nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Nebenwirkungen: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind für schöllkrauthaltige homöopathische Arzneimittel bisher nicht bekannt geworden. Für pflanzliche schöllkrauthaltige Präparate sind sehr selten Anstiege der Transaminasen und des Bilirubins bis hin zu einer arzneimittelbedingten Gelbsucht (medikamentös-toxische Hepatitis) beobachtet worden, die sich nach Absetzen des Präparates wieder zurückbildeten. Wechselwirkungen: Keine bekannt. Das wichtigste Stoffwechselorgan des menschlichen Organismus ist die Leber. Sie ist neben der Nährstoffverwertung und Entgiftung vor allem für die Bildung der Gallenflüssigkeit verantwortlich. Die Leberzellen produzieren ständig dünnflüssige Lebergalle, deren Überschuss in der Gallenblase gespeichert und eingedickt wird. Nach der Nahrungsaufnahme steht dann ausreichend Gallenflüssigkeit zur Verfügung. Mit ihrer Hilfe werden nicht nur Schlackenstoffe in den Darm ausgeschieden die enthaltenen Gallensäuren sind für die Aufnahme von Nahrungsfetten und anderen fettlöslichen Bestandteilen (z.B. Vitamine) notwendig. Durch die enge räumliche und funktionelle Einheit werden bei Erkrankungen des Leber-Galle-Systems häufig auch Bauchspeicheldrüse und Dünndarm in Mitleidenschaft gezogen. Hevertogall Tabletten sind rein homöopathisch zusammengesetzt. Bewährte Arzneipflanzen ergänzen sich harmonisch mit spezifisch wirksamen Reinsubstanzen. Die Produktion der Gallenflüssigkeit in ihrer natürlichen Zusammensetzung wird in den Leberzellen vor allem durch Carduus marianus (Mariendistel) und Chelidonium (Schöllkraut) angeregt. Die dünnflüssige Lebergalle bewirkt eine Durchspülung der Gallengänge und vermindert so die Gefahr der Konkrementbildung (Gries). Berberis (Berberitze) und Chelidonium besitzen außerdem krampflösende Eigenschaften, die sich wohltuend auf den gesamten oberen Verdauungstrakt auswirken. Calcium carbonicum und Natrium sulfuricum zeigen bei Leber-Galleleiden die mit Durchfällen einhergehen gute Wirkungen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung mit Hevertogall Tabletten ist die regelmäßige tägliche Einnahme möglichst nach den Mahlzeiten. Hevertogall Tabletten sind gut verträglich und daher zur Dauertherapie besonders geeignet. Die Wirkung der medikamentösen Therapie auf das Leber-Galle-System kann durch verschiedene Maßnahmen unterstützt werden. Die Kost sollte fettarm und ausgewogen sein und in mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich genommen werden (besonders keine größeren Mahlzeiten am späten Abend). Zum Essen sollte man sich Zeit lassen, auch in der Hektik des Alltags. Langsames und ausgiebiges Kauen bereitet durch gutes Einspeicheln die Verdauung vor und entlastet die Verdauungsorgane. Wichtig ist auch eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen und Flüssigkeit sowie die Vermeidung von Alkohol und Nikotin.